Scareware bedroht soziale Netzwerke

Skype-Nutzer erhalten betrügerische Sicherheitswarnungen

Online-Betrüger verbreiten falsche Sicherheits-Software auch über soziale Netzwerke wie Skype. Die Kriminellen benutzen den Skype-Chat dazu, um den Chat-Partner zu überzeugen, dass auf dem Rechner eine schädliches Malware-Programm installiert sei und nur eine bestimmte Software hilft.

Wer im Skype-Chat unvermutet eine Nachricht von einem Benutzer wie "Online Notification" erhält, der nicht in den eigenen Kontakten gespeichert ist, sollte vorsichtig sein. Online-Kriminelle versuchen auf diese Weise betrügerische Antivirusprogramme, auch als "Scareware" bezeichnet, unters Volk zu bringen. Sie senden eine Warnmeldung über vorgeblich auf dem Rechner des Empfängers gefundene Malware, die einen Web-Link enthält.

Im Skype-Chat erscheint der Benutzername als "Online Notification", dahinter stecken Namen wie "online.notification.america9" und ähnliche Variationen. Der Text der Nachricht beginnt mit "URGENT SYSTEM SCAN NOTIFICATION ! PLEASE READ CAREFULLY !!", gefolgt von einer Web-Adresse. Diese führt zu einer Website, die eine gefälschte Warnseite anzeigt und eine modifizierte Kopie des Sicherheitscenters von Windows XP darstellt.

Die von Trend Micro gemeldete Website ist inzwischen nicht mehr erreichbar, zweifellos gibt es jedoch weitere dieser Art. Die Verbreitung von Scareware ist derzeit offenbar die Haupteinnahmequelle von Online-Kriminellen. Die betrügerischen Schutzprogramme, deren Namen teils denen legitimer Software stark ähneln, melden vorgebliche Schädlingsbefunde und nötigen den Benutzer zum Kauf einer ebenso teuren wie nutzlosen Vollversion. (PC-Welt/hal)